Im Berliner Gorki-Theater zeigt die argentinische Dramaturgin Lola Arias ihre Berliner Edition der “Enzyklopädie der Reproduktion im einundzwanzigsten Jahrhundert”. Die Grundlage ist dokumentarisches Theater, das klar zeigt: “Mutterschaft ist politisch.” Und mehr noch: fluide. Denn biologische und bürokratische Grenzen können längst nicht mehr die Realität von Liebe und Fürsorge abbilden. Geschrieben wurde das Stück “aus den Erzählungen von Müttern mit Migrationsgeschichte, von Transvätern, von heterosexuellen Müttern, die auf künstliche Befruchtung zurückgreifen, von schwulen Vätern mit Kindern, von Frauen, die abgetrieben haben, von Frauen, die keine Kinder haben wollen.”
